Wien - Die Regierung hat am Dienstag einen Nationalen Aktionsplan gegen Armut und soziale Ausgrenzung beschlossen. Wichtigste Punkte darin sind für Sozialminister Herbert Haupt eine Umstellung des Invaliditätsrechts, die bis 2002 abgeschlossen werden soll, sowie die Einführung einer Eigenpension für Frauen. Hier möchte der Minister eine entsprechende Regelung spätestens bis 2003 zu Stande bringen. Vizekanzlerin Susanne Riess-Passer betonte, dass es der Regierung ein wichtiges Anliegen sei, den von Armut Betroffenen eine Hilfestellung zu leisten. Besonders betonte sie dabei die Notwendigkeit von Maßnahmen im Behindertenbereich. Dabei müssten vor allem Projekte gefördert werden, die sich auf die Probleme beim Übergang zwischen Schule und Beruf konzentrieren. Geplant sei auch eine Initiative zur Nachholung von Pflichtschulabschlüssen sowie Maßnahmen, die den Zugang zu technischen Berufen erleichtern. Die nationalen Regierung hatten sich beim EU-Gipfel von Nizza verpflichtet, bis 1. Juni dieses Jahres nationale Aktionspläne gegen Armut vorzulegen. (APA)