Kairo - Die Verbesserung der Lebensumstände für die Kinder des afrikanischen Kontinents steht im Mittelpunkt einer am Montag in Kairo eröffneten Konferenz. Delegierte aus 53 afrikanischen Ländern wollen vier Tage lang über die Bekämpfung der Kinderarbeit, des Kinderhandels und über bessere Bildungschancen für die Kleinsten diskutieren. An der Eröffnungszeremonie des Panafrikanischen Forums zur Zukunft der Kinder nahmen 18 First Ladys und Vertreter von Nichtregierungsorganisationen teil. Der Generalsekretär der Organisation für Afrikanische Einheit (OAU), Salim Ahmed Salim, erklärte, Hauptziele für den Kontinent seien in den kommenden zehn Jahren die Reduzierung der Armut und der Kindersterblichkeit, während der Zugang zu Bildungseinrichtungen verbessert werden müsse. "Afrikanische Kinder haben die schlechtesten Lebenschancen in der Welt, und der Graben zwischen afrikanischen Kinder und den Kindern anderer Kontinente wächst", sagte er. Die internationale Gemeinschaft müsse dem Schicksal der Kinder in Afrika höchste Priorität einräumen und mehr Investitionen zur Verfügung stellen. Die Ehefrau des ägyptischen Präsidenten Hosni Mubarak, Suzanne, erklärte, angesichts von Aids, Gewalt und Krieg seien die afrikanischen Kinder auf sich selbst gestellt. Die Konferenz will bewerten, was in den vergangenen zehn Jahren auf dem Gebiet des Kinderschutzes erreicht wurde und die Ziele für die kommenden zehn Jahre definieren. (APA/AP)