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Foto: APA/AFPI/Khan
Peshawar - Der pakistanische Militärmachthaber Pervez Musharraf will bald zu Gesprächen über das umstrittene Grenzgebiet Kaschmir nach Indien reisen, wie sein Außenminister Abdul Sattar am Sonntag bekannt gab. Indien hatte Pakistan am Freitag offiziell zu Friedensgesprächen eingeladen. Der indische Ministerpräsident Atal Bihari Vajpayee schickte Musharraf ein Schreiben, in dem er zu dauerhaftem Frieden und zur Zusammenarbeit aufrief. Ob Musharraf bereits offiziell auf Vajpayees Brief geantwortet hat, wurde nicht bekannt. Seit ihrer Entlassung aus britischer Herrschaft haben die beiden Länder 1948 und 1965 zwei Kriege um Kaschmir geführt. Das letzte Gipfeltreffen zwischen den beiden inoffiziellen Atomstaaten fand im Februar 1999 in der pakistanischen Stadt Lahore statt, damals noch mit dem später von Musharraf gestürzten Ministerpräsidenten Nawaz Sharif. Bald darauf erlitt der Annäherungsprozess jedoch einen herben Rückschlag. Mehrere hundert Rebellen besetzten von Pakistan aus einen Teil des Berglands von Kargil im äußersten Norden Indiens, bis sie in 50 Tage dauernden Kämpfen zurückgetrieben wurden. (APA/AP)