Mit neuer Software des US-Konzerns Microsoft will das europäische Online-Auktionshaus QXL den Zugang zu seinen Versteigerungen schneller machen. Durch den Einsatz der Microsoft-Produkte gebe es auch mehr Sicherheit bei der Registrierung neuer Mitglieder, sagte QXL-Chef Jim Rose am Freitag in London. Wie bereits der US-Konkurrent eBay werde auch QXL mit Programmen des Microsoft-Internet-Pakets ".NET" ausgerüstet. Microsoft will mit der kostenlosen Weitergabe seiner ".NET"-Programme neue Kunden gewinnen. QXL rechnet eigenen Angaben zufolge damit, ohne weitere Finanzierung im Jahr 2003 profitabel werden zu können. QXL hatte im vergangenen Jahr den deutschen Online-Versteigerer ricardo.de übernommen. Wegen dieser und anderer Akquisitionen verdoppelte sich bei QXL eigenen Angaben zufolge fast der Vorsteuer-Verlust nach außergewöhnlichen Belastungen und Goodwill-Abschreibungen im vergangenen Geschäftsjahr (zum 31. März) auf 143,1 Mill. Pfund (237 Mill. Euro/3,26 Mrd. S). Im selben Zeitraum sei die Zahl der QXL-Kunden auf 2,9 Millionen von rund 560.000 gewachsen. Der Gesamtwert der Versteigerungen habe sich auf 89,3 Millionen Pfund mehr als vervierfacht. QXL habe 49,3 Millionen Pfund Bar-Mittel, die bis zur geplanten Profitabilität in zwei Jahren reichten, sagte Rose weiter.(APA/Reuters)