Austin/Decatur - In Texas sollen Hinrichtungen von geistig behinderten Mördern in Zukunft verboten sein. Ein entsprechendes, vom texanischen Parlament am Samstag verabschiedete Gesetz, muss jetzt noch von Gouverneur Rick Perry unterzeichnet werden. Seine Haltung in dieser Frage war allerdings nicht bekannt. Der Oberste Gerichtshof der USA befasst sich derzeit ebenfalls mit der Frage. Ein Todesurteil gegen einen Täter, der für geistig behindert erklärt wurde, wird dem Gesetzesvorschlag zufolge automatisch in eine lebenslange Freiheitsstrafe umgewandelt. Im US-Staat Alabama ist ein Mann nach fünf Jahren in der Todeszelle in einem Berufungsverfahren für unschuldig erklärt worden. Der 45-jährige Gary Wayne Drinkard konnte das Gefängnis in Decatur am Freitag verlassen. Das Todesurteil gegen ihn war vom Obersten Gerichtshof von Alabama aufgehoben worden, weil die Staatsanwaltschaft in dem Prozess mit früheren Verurteilungen Drinkards argumentiert hatte. (APA/AP)