Ja, das war halt noch was. Da war man hierzulande geradezu weltoffen, im Vergleich zu heute. Im schmierigsten Wirtshaus im hintersten Kaff stand eine dieser elfenbeinglänzenden Wundermaschinen. Vorzugsweise im Vorhaus. Da durfte dann die Kellnerin Vroni, nachdem sie sich den Bierhansel in die Schürze gewischt hatte, zeigen, was Fortschritt auf amerikanisch heißt. Also ließ sie den so schön gewundenen, spitz zulaufenden Haufen in Zuckerlrosa (sollte sein: Erdbeere) und Blassbeige (sollte sein: Vanille) herunter, den sich die Kinder sodann in ihre offen staunenden Münder steckten - wenn er nicht zuvor infolge Übergewichts von der Tüte auf den Boden geklatscht war, unwiederbringlich verloren wie der dafür geblechte Fünfer. Der Wahn war kurz, die Reu war lang. Die Erwartung groß, der Geschmack besch . . eiden, pickige Finger die unvermeidliche Folge. Aber es gab auch eine andere Konsequenz: das erste selbstgemachte Gefrorene zuhause. Das war nun wahrlich nicht soft, als es aus dem Gefrierfach kam. Aber, wie die Tiroler sagen: Woach isch woach, hart isch hart, allweil woach isch a hart. Jeder Softie kann ein Lied davon singen.