Linz - Die Lenzing AG konnte im ersten Quartal des heurigen Jahres ihr Ergebnis vor Steuern und Minderheitenanteil (EBT) von 7,4 Mill. Euro (101,8 Mill. S) auf 11,5 Mill. Euro (158,2 Mill. S) oder um 55 Prozent steigern. Die konsolidierten Umsatzerlöse erhöhten sich um zwölf Prozent von 144,4 Mill. Euro auf 162,2 Mill. Euro. Alle Produktionsanlagen der Lenzing Gruppe waren im ersten Quartal 2001 voll ausgelastet. Dies gab das Unternehmen am Mittwoch ad-hoc bekannt. Die konsolidierten Umsatzerlöse erhöhten sich von 550,2 auf 664,1 Mill. Euro - ein Plus von 21 Prozent, wobei der Großteil von 63 Prozent des Umsatzes auf das Geschäftsfeld Fasern entfiel. Alle Produktionsanlagen seien voll ausgelastet gewesen. Die Gesamtproduktion der Lenzing-Standorte erhöhte sich im Jahr 2000 im Vergleich zum Vorjahr um 14 Prozent auf 335.000 Tonnen Fasern. Zudem konnte die Lenzing Gruppe in den vergangenen zehn Jahren den Weltmarktanteil von neun auf 20 Prozent anheben. ROCE erhöhte sich auf über 14 Prozent Die Eigenkapitalquote stieg von 32 auf 37 Prozent. Die Rentabilität des eingesetzten Kapitals (ROCE) erhöhte sich von zwei auf über 14 Prozent. Das Net Gearing, Kennzahl für den Verschuldungsgrad des Unternehmens, reduzierte sich von 50 Prozent auf 44 Prozent, teilte das Unternehmen mit. Für Investitionen wurden im Vorjahr 45,3 Mill. Euro ausgegeben, nach 39 Mill. Euro im Jahr 1999. Die Lenzing Gruppe konnte auch im ersten Quartal 2001 ihre erfolgreiche Entwicklung fortsetzen, freut sich Jochen Werz, Sprecher des Vorstandes. Das EBT erhöhte sich von 7,4 auf 11,5 Mill. Euro, das EBITDA legte um 22 Prozent auf 22,6 Mill. Euro zu. Die konsolidierten Umsatzerlöse erhöhten sich in den ersten drei Monaten 2001 im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres um zwölf Prozent auf 162,2 Mill. Euro. Das operative Ergebnis betrug 12,3 Mill. Euro, nach neun Mill. Euro im Jahr davor. Zum 31. März 2001 waren 3.211 Personen beschäftigt. Die Lenzing Gruppe rechne weiterhin mit einer "guten" Entwicklung, hieß es in der Aussendung. Die Rohstoffpreise werden sich voraussichtlich auch im zweiten Quartal noch auf hohem Niveau bewegen. Im zweiten Halbjahr solle die Nachfrage nach Lenzing-Fasern wegen des Rückzugs einiger Mitbewerber in Japan, den USA und Europa weiter steigen. Lenzing konzentriere sich vor allem auf das "wachsende" Segment der Spezialfasern. Wegen der ungünstigen Rahmenbedingungen habe sich die Wachstumsdynamik bei Lenzing Lyocell verlangsamt. (APA)