Netzpolitik
Datakom und Check Point schützen vor Attacken aus dem Internet
Zentrales Firewall-Management "b-secure" für KMU
Die Datakom Austria GmbH, eine 100-Prozent-Tochter der Telekom Austria AG, und die israelische Check Point Software
Technologies haben am Dienstag in Wien ihre neue IT-Sicherheitslösung b-secure präsentiert. Dieses Produkt- und Dienstleistungsbündel
soll Unternehmensnetzwerke vor Viren- und Hacker-Attacken aus dem Internet schützen. Das Neue daran: Die von Check Point
entwickelte Software ermöglicht die zentrale Wartung der beim Kunden installierten Hard- und Software (Firewalls) sowie die Einspielung
von Updates und die Auswertung der Logfiles durch die Datakom. Der Kunde muss sich mit b-secure nicht mehr selbst um die Wartung der
Hard- und Software kümmern.
Mit diesem neuen Produkt wollen Datakom und Check Point vor allem Klein- und Mittelbetrieben ein Full-Service-Package in den
Bereichen Betriebssicherheit, Geheimhaltung übertragener Daten, Backup und Update anbieten. Unterstützt werden mehr als 150
vordefinierte Anwendungen, Dienste und Protokolle, vor allem die bekannten Internet-Dienste HTTP, SMTP, FTP und Telnet. Als
Hardware-Basis dient die Nokia IP110, in der drei 10/100 Ethernet-Ports stecken.
Nach der Installation des Firewall-Systems in ein Firmennetz übernimmt die Datakom den Fernbetrieb des Systems über einen
Internet-Zugang rund um die Uhr. Bei einer Sicherheitsverletzung wird das Network-Management-Center der Datakom alarmiert und
Experten der Datakom reagieren entsprechend. Zusätzlich wird der Kunde über die Sicherheitsverletzung informiert. Bedenken hinsichtlich
eines möglichen Sicherheitsrisikos durch die zentrale Verwaltung hunderter Kunden-Firewalls wies der Leiter der
Datakom-Applikationsdienste, Peter Tschuchnig, zurück. Einerseits würden die bei den Kunden installierten Firewall-Module autonom
arbeiten und wären daher durch eventuelle Systemausfälle beim der Datakom nicht beeinträchtigt. Auch gegen mögliche Hacker-Attacken.
auf die Datakom selbst sei man bestens gewappnet, betonte Tschuchnig, ohne allerdings näher darauf einzugehen. (APA)