Ex-Terrorist Boock glaubt nicht an neue RAF-Organisation
Raubüberfall eher Fall von Beschaffungskriminalität
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Berlin - Das frühere RAF-Mitglied Peter Jürgen Boock glaubt nicht an eine neu entstandene Terrororganisation aus der "Roten-Armee-Frakion". Im Fernsehsender N-TV sagte Boock am Montagabend: "Es gibt in der linken Szene weder Unterstützer und Sympathsanten noch eine Infrastruktur." Sollte der Überfall auf einen Geldtransporter in Duisburg vor zwei Jahren tatsächlich von ehemaligen RAF-Mitgliedern verübt worden sein, müsse dies als Beschaffungskriminalität gewertet werden.
"Das Leben im Untergrund ist außerordentlich teuer", sagte der zu lebenslanger Haft verurteilte, inzwischen aber nach 18 Jahren freigelassene Exterrorist. Mit vier Mitgliedern könne man jedenfalls keine terroristische Gruppe gründen, zeigte sich Boock überzeugt. Er sagte weiter, die Bundesanwaltschaft suche offenbar nach einem Highlight, um auf ihre Arbeit aufmerksam zu machen. "Und da greift man gern auf alte Feinde zurück, statt sich mit Dingen aus der Gegenwart zu beschäftigen. Die Beamten von BKA und Anwaltschaft seien eben "mit dem Terrorismus alt geworden", sagte Boock wörtlich. (APA/AP)
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