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Nach vier Jahren rückläufiger Zahlen ist die Raubkopierate in Österreich im Jahr 2000 wieder um ein Prozentpunkt angestiegen. Wie die Business Software Alliance (BSA) anlässlich ihrer Jahresbilanz mitteilt, entstand im Vorjahr 1,096 Mrd. Schilling Schaden durch Softwarepiraterie, was gegenüber 1999 ein Plus von acht Prozent bedeutet. Die Raubkopierate stieg somit von 36 auf 37 Prozent. Der Westeuropa-Durchschnitt liegt bei 34 Prozent. "Aktion scharf" brachte gute Erfolge "Die positive Entwicklung in Österreich hat sich im letzten Jahr leider nicht fortgesetzt", kommentiert Georg Herrnleben, Regional Manager der BSA für Zentraleuropa. Herrnleben kündigt weitere "offensive" Aufklärungs- und Legalisierungskampagnen wie derzeit jene in Oberösterreich an. Die umstrittene "Aktion scharf" in Oberösterreich (Bild) hätte bereits gute Erfolge erzielt. Griechenland mit 66 Prozent Schlusslicht Weltweit verursachte illegale Business-Software einen Verlust von 11,8 Mrd. Dollar, was ebenfalls ein Anstieg von 36 auf 37 Prozent bedeutet. Aufgrund des stagnierenden PC-Marktes reduzierte sich der wirtschaftliche Schaden allerdings von 12,2 auf 11,8 Mrd. Dollar. In Europa ist Griechenland mit einer Raubkopierate von 66 Prozent das Schlusslicht im Ranking. Der entstandene Schaden erreicht mit 61,5 Mio. Dollar jedoch nicht einmal zehn Prozent des Schadens in Deutschland. "Traurigen Daten" aus Russland und der Ukraine In osteuropäischen Staaten spricht die BSA von "traurigen Daten" in Russland und der Ukraine, wo 88 bzw. 89 Prozent der Business-Software aus Raubkopien stammt. In Nordamerika hingegen fiel die Rate von 32 auf 25 Prozent. Die BSA wurde 1988 als Interessensverband für den Schutz von Software als geistiges Eigentum gegründet. BSA-Mitglieder sind alle führenden Software-Hersteller wie z.B. Adobe , Apple , Corel , Macromedia , Microsoft oder Symantec . (pte)