Linz - In insgesamt sieben oberösterreichischen Kindergärten wurde eine erhöhte "Radon"- Belastung festgestellt. Zu diesem Ergebnis kam jetzt eine gemeinsam vom Umweltressort des Landes Oberösterreichs und dem Kindergartenreferat durchgeführte Studie. Untersucht wurden 644 Kindergärten bezüglich eventueller Schadstoffbelastungen in der Raumluft. "Radon" ist ein natürlich vorkommendes radioaktives Edelgas, welches in geringen Mengen in Innenräumen völlig unbedenklich ist. Erst ab Werten über 200 - 1.000 Becquerel pro Kubikmeter müsse man bauliche Sanierungsmaßnahmen durchführen, so Haubner. Von den insgesamt 712 angeschriebenen Kindergärten hätten 644 den ausgearbeiteten Fragebogen zurückgesandt und sich so aktiv an den Erhebungen beteiligt. Davon wurden in 553 keine Innenraumluftqualität beeinträchtigende Faktoren festgestellt. In den verbleibenden 91 Kindergärten wurden einzelne Belastungsfaktoren wie etwa durch Schimmelbildung wahrgenommen oder durch konkrete Messungen nachgewiesen. Für die sieben Kindergärten, in denen eine erhöhte "Radon"- Belastung festgestellt werden konnte, seien umgehend bauliche Sanierungsmaßnahmen veranlasst worden. Die vorliegenden Untersuchungsergebnisse würden nicht nur dazu dienen, gesundheitsschädliche Mängel in bereits bestehenden Kindergärten aufzuzeigen. Sie sollen vor allem bei der Planung neuer Gebäude hilfreich sein. (APA)