Markus und Sonja Maras kurz nach der Geburt ihres Sohnes Max - Auch dieser stolze Vater zieht es in Erwägung, seinen lukrativen Job künftig an den Nagel zu hängen, um voll und ganz - wie er sagt - "für den Buam" dazusein - Sonja überlegt noch, ob sie das gut finden soll ...

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Wien - Die Zahl der Karenzgeldbezieher stagniert seit mehr als einem Jahr bei rund 76.000 BezieherInnen. Im April gab es genau 76.161 vorwiegend Mütter, die Karenzgeld erhielten, geht aus den jüngsten Daten des Hauptverbands der Sozialversicherungsträger hervor. Einen neuen "Rekordwert" - sowohl absolut als auch in Prozenten - gab es beim Anteil der Männer. Immerhin 1.419 Vertreter des sogenannten starken Geschlechts - das sind exakt 1,863 Prozent - rafften sich auf, ihre Kleinsten zu betreuen. Ab Jänner 2002 wird das Karenzgeld vom "Kinderbetreuungsgeld" abgelöst werden. Derzeit beträgt die Höhe des Karenzgeldes 5.721 Schilling und wird bei Alleinerziehern eineinhalb Jahre und bei Inanspruchnahme durch beide Elternteile zwei Jahre gewährt. Das Kindergeld wird 6.000 Schilling betragen, und wenn beide Elternteile die Betreuung übernehmen, drei Jahre ausbezahlt. Ein Elternteil kann maximal zweieinhalb Jahre das Kindergeld in Anspruch nehmen, wobei der Kündigungsschutz allerdings nur 24 Monate dauert. Die Zahl der Anspruchsberechtigen für das neue Kindergeld wird 2002 auf Selbstständige, Hausfrauen, Studentinnen und Bäuerinnen ausgedehnt, was den Bezieherkreis um rund 50.000 ansteigen lassen dürfte. Insgesamt sollen nach einer Hochrechnung der Statistik Austria im nächsten Jahr fast 127.000 Personen das neue Kindergeld beziehen. (APA)