Gaza - Bei einem israelischen Panzerangriff auf das Haus des palästinensischen Sicherheitschefs Jibril Rajub im Westjordanland sind der Sicherheitschef und fünf seiner Leibwächter verletzt worden. Die Palästinensische Autonomiebehörde warf Israel nach dem Vorfall am Sonntagabend versuchten Mord vor. Ein israelischer Panzer habe gezielt drei Granaten auf das Gebäude in Ramallah abgefeuert, hieß es in einer in Gaza veröffentlichten Erklärung. Der israelische Innenminister Eli Yishai bedauerte den Zwischenfall. Er sei sich sicher, dass es sich nicht um einen gezielten Angriff auf Rajub gehandelt habe, betonte Yishai. Ein Armeesprecher erklärte, dem Panzerangriff seien Schüsse auf eine israelische Stellung nahe der jüdischen Siedlung Psagot vorausgegangen, bei denen ein Soldat verletzt wurde. Daraufhin habe die Armee das Haus beschossen, von dem die Schüsse ausgegangen seien. Nach palästinensischen Angaben erlitt Rajub bei dem Beschuss leichte Verletzungen an der Hand, bevor er von seinen Leibwächtern in Sicherheit gebracht wurde. Israel droht mit weiteren Angriffen auf syrische Truppen im Libanon Israel hat unterdessen Damaskus mit Angriffen auf syrische Truppen im Libanon gedroht, falls die radikalislamische Hisbollah-Miliz israelische Stellungen angreifen sollte. "Wir werden fortfahren (Präsident) Bashar Assad und seine Truppen im Libanon zu beschießen, wenn man uns angreift", betonte Verteidigungsminister Benjamin Ben-Eliezer am Sonntag im israelischen Fernsehen. Syrien sei der "wirkliche Herrscher" im Libanon und erlaube die iranischen Waffenlieferungen an die Hisbollah-Kämpfer. Zuletzt hatte die Hisbollah am vergangenen Montag einen Angriff auf eine israelische Stellung im umstrittenen Gebiet der Shebaa-Farmen gestartet. Dabei war niemand verletzt worden. (APA)