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Washington - Vier Monate nach dem Amtswechsel im Weißen Haus sind die als Vandalen beschriebenen Mitarbeiter von Ex-Präsident Bill Clinton rehabilitiert worden. Ihnen war vorgeworfen worden, das Weiße Haus vor dem Einzug des neuen Präsidenten George W. Bush förmlich verwüstet zu haben. Eine offizielle Untersuchung kam nun nach Medienberichten vom Freitag zu dem Schluss, dass sich in Wirklichkeit nichts Ungewöhnliches ereignet habe. Es seien nur die ganz normalen Begleiterscheinungen eines Auszuges festgestellt worden, stellte die Allgemeine Verwaltungsbehörde GSA fest. Aus dem Weißen Haus war damals verlautet, dass die Ex-Mitarbeiter Telefonschnüre zerschnitten, Tische umgeworfen, Wände beschmiert und pornografische Bilder in Kopierern verteilt hätten. Die Vorwürfe waren in den ersten Tagen der Bush-Regierung einer der Hauptthemen in den Medien. Die jetzt veröffentlichte Untersuchung ging allerdings nicht auf kleinere Streiche ein. So hatten Clinton-Mitarbeiter in Anlehnung an Bushs Kürzel für seinen zweiten Vornamen auf zahlreichen Computer- Tastaturen den Buchstaben "W" entfernt. In Anspielung an Bushs sprachliche Schnitzer klebten zudem an mehreren Büros Schilder mit dem Hinweis: "Office of Strategery" (etwa: "Büro für Strategerei"). (APA/dpa)