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Washington - Bereits vor 7.000 Jahren haben Menschen in Mexiko den ersten Mais angebaut. Etwa 500 Jahre später bestellten sie Beete mit Maniok. Die Kultivierung von Sonnenblumen und Baumwolle an der Küste des mexikanischen Bundesstaates Tabasco folgte vor rund 4.500 Jahren, wie das Wissenschaftsmagazin "Science" (Bd. 292, S. 1370) vom Freitag berichtet. Mexiko gilt als eine der Wiegen für die Kultivierung von Pflanzen weltweit. Die Spuren des überraschend frühen Anbaus fand ein internationales Team um den Archäologen Kevin Pope vom Forschungszentrum "Geo Eco Arc" in Aquasco (US-Staat Maryland) im Gestein. Der erste Pollen von Mais taucht in Sediment aus dem Jahr 5.100 vor Christi Geburt auf. Nur 100 Jahre später sei Mais angebaut worden, schließen die Forscher aus ihren archäologischen Funden. Der erste Pollen von Maniok steckte im Gestein aus der Zeit von 4.600 vor Chr., heißt es in "Science" weiter. Sonnenblumen- sowie Baumwollpollen erscheinen erstmals im Sediment von rund 2.500 v. Chr. Für Pope und Kollegen bergen die Funde gleich mehrere Neuigkeiten. Sie waren, wie andere Forscher auch, bisher davon ausgegangen, dass der mittelamerikanische Ackerbau seinen Ursprung im Hochland hatte. Jetzt aber zeigt sich, dass die frühen Bewohner Mexikos den feuchten Boden am Golf bevorzugten. (APA/dpa)