Der mit 50.000 Schilling dotierte "Prof. Claus Gatterer-Preis" für sozial engagierten Journalismus geht heuer an den "Standard"-Redakteur Andreas Feiertag (33). Er trete mit seiner Arbeit "gegen Ignoranz, Gleichgültigkeit und Vergessen ein", heißt es in der Begründung der Jury. Eine "Ehrende Anerkennung" erhält Hakan Gürses, Chefredakteur der von der "Initiative Minderheiten" herausgegebenen Zeitschrift "Stimme von und für Minderheiten". Feiertag, der in der Chronik-Redaktion des "Standard" tätig ist, werde für seinen sozialkritischen Journalismus ausgezeichnet, heißt es weiter. Er engagiere sich außerdem "für die Rechte von Opfern und für den Schutz von Minderheiten". Viel Engagement, Fachkompetenz und kritische Intelligenz Gürses sei ein "herausragender Proponent des engagierten österreichischen Journalismus", so die Begründung für die "Ehrende Anerkennung". Er beschäftige sich "im Interesse der Medien mit viel Engagement, Fachkompetenz und kritischer Intelligenz mit der Lage der Minderheiten in unserem Land". Insgesamt gab es heuer etwa 40 Einreichungen. Der Preis wird am 28. Juni, dem Todestag von Claus Gatterer, in seiner Heimat, in Sexten in Südtirol, überreicht. Finanziert und organisiert wird der Bewerb vom Österreichischen Journalisten Club (ÖJC), dem Dr. Karl Renner-Publizistikpreis-Kuratorium, dem Prof. Claus Gatterer-Preis-Fonds und dem Land Südtirol. Der Jury gehören prominente Journalisten aus Österreich und Südtirol an. (APA)