Wien - Asfinag-Vorstandsdirektor Engelbert Schragl (65) wird sein Amt in den nächsten Monaten zurücklegen. Die bestätigte Asfinag-Sprecher Harald Dirnbacher am Montag gegenüber der APA. Schragl habe in seinen Vertrag eine Klausel eingebaut, wonach er ab dem 65 Lebensjahr aus "verschiedenen Gründen" trotz einer Vertragslaufzeit bis Oktober 2002 vorzeitig aus dem Unternehmen ausscheiden zu können. Ein Rücktritt Schragls bereits bei der kommenden Aufsichtsratssitzung der Asfinag am 12. Juni sei aber unwahrscheinlich. Schragl habe lediglich bereits jetzt den Eigentümer informiert, damit sich dieser auf sein Ausscheiden vorbereiten könne. Mögliche Kandidaden nicht genannt Mögliche Kandidaten für Schragls Nachfolge wollte Dirnbacher noch nicht nennen. ÖSAG-Vorstand Franz Lückler, der am Wochenende in den "Salzburger Nachrichten" (SN) als möglicher Nachfolger gehandelt wurde, sei lediglich "ein Kandidat von vielen". Aus dem Verkehrsministerium hieß es gegenüber der APA dazu, der Posten werde nach dem Rücktritt Schragls ausgeschrieben werden. Der Kabinettschef von Verkehrsministerin Monika Forstinger (F), Jürgen Miko, der von den SN als weitere Nachfolgekandidat genannt wurde, will sich dabei allerdings nach eigenen Angaben nicht bewerben. Kein Thema ist laut Dirnbacher eine vom ÖSAG-Mautexperten Wolfgang Schock in den SN angekündigte Anhebung der Lkw-Maut auf den bereits heute bemauteten Teilstrecken der A 9, A 10 und S 9. Dies sei auf Grund von Vorgaben der Wegekostenrichtlinie der EU derzeit nicht möglich. Im Gespräch sei lediglich eine "aufkommensneutrale Vereinheitlichung der Mautkategorien auf den österreichischen Mautstrecken". Wann diese kommen werde, sei aber heute noch nicht absehbar, so Dirnbacher. (APA)