Linz - FC Tirol Innsbruck hat am Samstag Abend in der Fußball-max.Bundesliga einen großen Schritt in Richtung Titelverteidigung gemacht. Der Meister gewann im Linzer Stadion beim LASK 2:1 (0:0) und liegt zwei Runden vor Schluss weiter vier Punkte vor Rapid. Die Linzer haben ihrerseits vier Zähler Rückstand auf den rettenden neunten Platz von Admira/Wacker Mödling. SW Bregenz kann hingegen schon feiern, sie haben uneinholbare sieben Punkte Vorsprung auf den LASK. LASK-Coach Janos Kondert hatte seiner Truppe vor dem Match eindringlich ins Gewissen geredet und einen Punktegewinn gefordert. Doch einzig Kiesenebner versuchte vor der Pause ernsthaft, sein Team in Führung zu bringen. Sein Weitschuss ging über das Tor von Tirol-Goalie Ziegler. Gefährlicher waren da schon die Gäste. Zunächst verzog Jezek nach Gilewicz-Vorarbeit und kurz vor der Pause vergab Anfang zwei Mal die Chance auf den ersten Treffer in diesem Spiel. Frigaard mit Rippenverletzung Ganz große Möglichkeiten fehlten vor dem Wechsel allerdings. Beim LASK war da vor allem der Austausch von Frigaard verantwortlich (24.), der Norweger hatte in der Anfangsphase einen Schlag gegen eine Rippe bekommen. Ob diese gebrochen oder geprellt ist, war vorerst noch unklar. Im nächsten Spiel gegen Ried sicher nicht dabei ist der Linzer Abwehrchef Feiersinger nach der fünften Gelben Karte und Jochum, der im Finish (87.) Gelb-Rot präsentiert bekam. In der zweiten Hälfte gaben vorerst die Heimischen den Ton an. Einen ersten Warnschuss gab Pedersen per Kopf ab (57.), die bis dahin beste Chance des Spiels. In dieser Phase reagierte Tirol-Trainer Jara mit einem Dreier-Tausch, statt Barisic, Jezek und Anfang sollten Schiener, Scharrer und Kirchler für frischen Schwung aus dem Mittelfeld sorgen. Tirol-Trainer mit "glücklichem Händchen" Vor allem die Einwechslung von Kirchler rentierte sich, der zuletzt an Leistenproblemen laborierende Teamspieler wurde zum größten Aktivposten. In der 70. Minute wurde der 30-Jährige ideal angespielt, ließ drei LASK-Verteidiger aussteigen und auch Keeper Wimleitner konnte den zehnten Saisontreffer Kirchlers nicht verhindern. Doch praktisch im Gegenstoß leitete Tirol-Libero Baur per Kopf den Ausgleich durch Brenner ein (72.). Kirchler sorgte jedoch nochmals für den Umschwung, sein Zuspiel verwertete Gilewicz mit seinem 20. Saisontor zum 2:1-Sieg (81.). Kirchler selbst wurde zwar in Abseits-Position angespielt, allerdings hatte Kiesenebner den Ball vorher die entscheidende Richtung gegeben. Der Leader der Torschützenliste wird jedoch in der nächsten Runde daheim gegen Sturm fehlen. Er bekam in der 85. Minute nach einem Zweikampf mit Jochum kurz vor seinem Widerpart Gelb-Rot präsentiert. Der Sieg der Tiroler war auf Grund der spielerischen Überlegenheit und der effektiveren Chancen nicht unverdient. (APA) LASK - FC Tirol Innsbruck 1:2 (0:0) Linzer Stadion, 8.000, Sowa. Torfolge: 0:1 (70.) Kirchler 1:1 (72.) Brenner 1:2 (81.) Gilewicz LASK: Wimleitner - Feiersinger - K. Pedersen, Jochum - Pichorner (84. Mehmet), Kiesenebner, Grassler, Ortner (72. Lichtenwagner), Choi - Brenner, Frigaard (24. Kang) Tirol: Ziegler - Baur - Prudlo, W. Kogler - Wazinger, Brzeczek, Anfang (59. Kirchler), Barisic (56. Schiener), Panis - Gilewicz, Jezek (56. Scharrer) Gelb-Rote Karten: Jochum (87.) bzw. Gilewicz (85.) - beide wiederholtes Foulspiel Gelbe Karten: Ortner, Feiersinger bzw. Brzeczek