Das Teilstück von Wien/Inzersdorf bis Leobersdorf wurde etwa am 26. Mai 1962 eröffnet. Die Verkehrsbelastung dort lag im Jahr 1965 zwischen 6000 und 10.000 Fahrzeugen pro Tag in beiden Fahrtrichtungen. 1999 betrug der ensprechende Wert 145.000 Kfz täglich. Aktuelle Verkehrsprognosen bis 2015 weisen laut der Autobahnen- und Schnellstraßen Finanzierungsgesellschaft (Asfinag) 180.000 Fahrzeuge täglich im Abschnitt zwischen dem Knoten Wien/Inzersdorf und dem Knoten Vösendorf aus.
Derart extreme Belastungen fordern ihren Tribut: Seit 1999 wird dieses Teilstück der A2 auf seine Generalsanierung vorbereitet. Kommendes Jahr wird die eigentliche Renovierung erfolgen. Bis 2005 soll das Projekt (Kostenpunkt rund eine Milliarde Schilling) abgeschlossen sein. Die "Süd" soll dann auf vier Spuren pro Fahrtrichtung befahrbar sein und zusätzlich jeweils einen Pannenstreifen haben.
Das Problem bei dieser Generalsanierung: "Wir können vor Wien nicht auf eine der bisher drei Spuren verzichten", erklärt Harald Dirnbacher von der Asfinag im STANDARD-Gespräch. Das würde das Verkehrsaufkommen nicht verkraften. Deshalb sei seit 1999 jeweils eine Spur pro Fahrtrichtung dazu gebaut worden. Denn nur so sei der Verkehrsfluss halbwegs störungsfrei gewährleistet und die Bautrupps hätten genügend Platz, um die 80 Zentimeter dicke Oberschicht der Autobahn abzutragen und neu aufzubringen.
Keine weiteren Pläne