Wien - The Teacha is back! In unsere Herzen rappte er sich damals in den 80ern mit seiner alternativen Sicht zur Weltgeschichte. Wenn Moses, wie es im Alten Testament heißt, lange Jahre als Prinz von Ägypten lebte und sein vermeintlicher Vater, der Pharao, tatsächlich schwarz war, wie es heute von einigen Pharaonen angenommen wird - ja, dann muss ja wohl auch Moses schwarz gewesen sein. Sonst hätte er schließlich kaum als sein Sohn durchgehen können. Mit der Bibel in der Hand verfolgte KRS-One Moses' Stammbaum zurück bis zu Abraham und Adam ... na, und wenn der schwarz gewesen ist - was sagt dies nun über Gott aus ...? Nun meldet sich Blastmaster KRS-One ("Knowledge Reigns Supreme Over Nearly Everyone") nach vierjähriger Pause mit seinem zehnten Album "Sneak Attack" (Koch Records) gewohnt lautstark zurück. Der inzwischen 35-jährige (nur? der scheint doch seit 100 Jahren im Biz zu sein) gibt dabei wieder einmal eine überzeugende Lehrstunde in Sachen "educated science rap". Etwas weniger eindrucksvoll ist vielleicht der Sound ausgefallen, denn in puncto Produktion fehlen diesmal Großmeister der Beatarchitektur a la DJ Premier.(APA/red)