Telekom
Siemens sieht schwierigen Markt auch bei UMTS-Netzen
Der Münchner Konzern streicht wegen Telekomflaute 2.000 weitere Stellen
Der Siemens
-Konzern streicht wegen der Flaute im Telekommunikationssektor noch einmal zusätzlich 2.000 Stellen. Damit sollen im Mobilfunk- und im Netzwerkgeschäft nun insgesamt 8.100 Arbeitsplätze abgebaut werden. Insgesamt strebe man im Mobilfunkbereich (ICM) jährliche Einsparungen von 600 Mill. Euro (8,26 Mrd. S) und bei den Netzwerken von 800 Mill. Euro an, teilte der Konzern anlässlich einer Analystenkonferenz in London mit.
Schwierige Marktverhältnisse auch bei UMTS
Weiters rechnet die Münchener Siemens
AG auch bei ihrem Geschäft mit dem Aufbau von
UMTS-Mobilfunknetzen mit schwierigeren Marktverhältnissen. Es
sei zu erwarten, dass die Marktschwäche im Mobilfunk zunächst
noch anhalten werde, teilte Siemens am Donnerstag mit. Die
schwierigeren Marktverhältnisse "betreffen nicht nur
Mobiltelefone, sondern auch den Ausbau der UMTS-Netze.
Der Markt in der Phase der Konsolidierung
Der Markt
befindet sich in einer Phase der Konsolidierung", hieß es in der
Mitteilung. Im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2000/2001
hatte Siemens im Handygeschäft einen operativen Verlust von 143
Millionen Euro ausgewiesen. Die Aufträge zum Aufbau von
UMTS-Netzen in Europa, die Analysten als erfreulich bezeichnet
hatten, hatten in der Sparte ICM allerdings noch zu einem
positiven Ergebnis geführt. (APA/Reuters)