New York - Bereits nach knapp zwei Monaten muss die Broadway-Theaterproduktion "Das Urteil von Nürnberg" mit Maximilian Schell wegen fehlenden Besucherinteresses schließen. Nach einem Bericht der "New York Times" vom Mittwoch führte jetzt die Nominierung von Broadway-Musicals und -Theaterstücken für die Tony-Preise dazu, den Vorhang endgültig fallen zu lassen. Bei der Nominierung Anfang dieser Woche war "Das Urteil von Nürnberg" nur in zwei Kategorien berücksichtigt worden. US-Schauspieler Michael Hayden und seine Kollegin Marthe Keller haben Aussicht auf einen Preis. Schell ging leer aus. Für das Drama über die juristische Verarbeitung des Holocaust war Schell nach 30 Jahren an den Broadway zurückgekehrt. Schell hatte 1962 in der Filmversion einen jungen deutschen Verteidiger gespielt und dafür einen Oscar erhalten. Jetzt stand er als Ernst Janning, ein angeklagter Richter in den Nürnberger Kriegsverbrecherprozessen, auf der Bühne. (APA/dpa)