Auch mehrere brasilianische Bundesstaaten und Städte bringen Milliardenklagen ein
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Miami - Zwei mittelamerikanische Länder sowie mehrere brasilianische Bundesstaaten und Städte haben am Dienstag in Miami
Klagen gegen mehr als zwölf US-Tabakkonzerne eingereicht. Die Regierungen von Honduras und Belize sowie drei brasilianische Staaten
und elf Städte werfen den Unternehmen vor, Gesundheitsgefahren des Rauchens und die suchtbildende Eigenschaft von Nikotin verschleiert
zu haben. Die brasilianischen Kläger fordern Entschädigung für die Kosten bei der Behandlung erkrankter Raucher. Der Anwalt Steven
Marks sagte, die Höhe der Schadensersatzforderungen der Länder belaufe sich auf "viele Milliarden Dollar".
Honduras und Belize werfen den Konzernen zusätzlich vor, Tabakprodukte in die Staaten geschmuggelt zu haben, um keine Steuern zu
bezahlen.
In Miami hatte ein Gericht im Juli 2000 die fünf größten Zigarettenhersteller zur Zahlung von 145 Milliarden Dollar (2,25
Billionen
Schilling) verurteilt. Als erster ausländischer Staat hatte im Mai 1998 Venezuela die amerikanische Tabakindustrie verklagt. Das Verfahren ist
laut Marks noch anhängig. Ecuador hatte im April eine Klage gegen die Tabakkonzerne fallen lassen. Ein weiteres von Quito angestrengtes
Verfahren wegen Tabakschmuggels ist laut Marks ebenfalls noch anhängig. (APA/AP)
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