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Bozen - In Südtirols Wäldern treibt derzeit ein kleiner, aber für den Menschen nicht ungefährlicher Schädling sein Unwesen. Der Kiefernprozessionsspinner ("Thaumetopoea pityocampa") könnte beim Menschen allergische Reaktionen wie etwa starken Juckreiz und damit verbundene Schwellungen bis hin zu Fieber und Atemnot auslösen, warnte das "Biologische Landeslabor" am Mittwoch. Ausgelöst werden diese "schweren allergischen Reaktionen" durch Kontakt mit Brennhaaren der Schädlings-Raupen, die sich leicht ablösen. Um die "Begegnung" mit den Kiefernprozessionsspinnern zu vermeiden, sollten vor allem Schwarz- und Waldkiefernwälder gemieden werden. Die Raupen würden dort tagsüber in einem Gespinstnest ruhen und abends in einer "meist einreihigen Prozession" zu ihrem Fressplatz in den Baumwipfeln marschieren. Trotz der groß angelegten Bekämpfung des Schädlings seien in der Vorwoche in dem Labor zwei Fälle von "unangenehmen Begegnungen mit Raupen des Kiefernprozessionsspinners" gemeldet worden, teilte die Südtiroler Landesregierung mit. (APA)