VW-Vorstand Pischetsrieder lehnt Formel-1-Einstieg ab Stuttgart - Volkswagen-Vorstandsmitglied Bernd Pischetsrieder hat sich gegen einen Einstieg von VW in die Formel 1 ausgesprochen. "Das werden wir bestimmt nicht tun. Man muss wissen, dass auch derjenige, der auf Platz 16 ankommt, zunächst einmal mindestens eine halbe Milliarde Mark (256 Mill. Euro/3,52 Mrd. Schilling) aufbringen muss, um überhaupt wettbewerbsfähig mitfahren zu können", sagte Pischetsrieder der Münchner "AZ". Gleichzeitig schränkte er ein: "Da haben wir zunächst einmal andere Prioritäten." Mit den Marken Bentley, Bugatti und Lamborghini hätte VW genügend technische Herausforderungen, führte der ehemalige Vorstandsvorsitzende von BMW aus. Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug hatte die Diskussion angestoßen, als er am Dienstag sagte, er rechne in den nächsten Jahren mit weiteren deutschen Automobilherstellern in der Formel 1. "Gefühlsmäßig würde ich sagen, dass sich ein Vertreter des VW- Konzerns zumindest Gedanken darüber macht. Ob das geht und wie das geht, sei mal dahingestellt, aber von der prinzipiellen Positionierung, sprich den Marketing-Gesichtspunkten her, liegt das nahe." Momentan betreiben die beiden deutschen Marken Mercedes mit McLaren und BMW mit Williams Grand-Prix-Sport. (APA/dpa)