Stolz brüstete sich Karin Landauer, Stadträtin der FP in Wien, am Montag via Medien, mit einer 40-prozentigen Frauenquote der Freiheitlichen im Wiener Gemeinderat. Simples Nachrechnen durch Standard-Redakteur Thomas Rottenberg (hier nachlesen) zeigte indes: sechs von 21 Mandaten ergeben beim besten Willen nicht 40 Prozent, sondern exakt 28,57 Prozent. Die Erklärung: Karin Landauer hat sich als Stadträtin und auch gleich noch die freiheitliche Stadtschulratsvizepräsidentin zu den sechs freiheitlichen Mandatarinnen dazugerechnet. Dabei hat sich das blaue Damen-Duo zwar zu den sechs FPÖ-Frauen dazu addiert, nicht aber zur Gesamtmenge, die sie mit 21 gleich ließen. Mit 8 zu 21 kamen sie auf einen Frauenanteil von 38 Prozent. Das rundeten sie flott auf 40 Prozent auf. Banaler Rechenfehler oder schmutziger Trick? Blamiert haben sich die zwei Frauen allemal, samt ihrer Partei. Egal ob sie nun die Grundrechnungsarten nicht kennen oder den Menschen bewußt ein X für ein U vormachen wollten. Für ihren Bärendienst für Frauen sollen sie diese Zitrone kriegen. Lydia Ninz