Kathmandu - Nepals Ministerpräsident Girija Prasad Koirala hat am Montag ein Projekt zur Erhaltung von Relikten an der Geburtsstätte Buddhas bekannt gegeben. Zu den Objekten in Lumbini gehört auch ein Stein, der einen Ort des frühen Wirkens des jungen Buddhas markieren soll. Der Stein wurde beim Abriss des Tempels der Maya Devi, der Mutter des Buddha, entdeckt. Ein Streit zwischen Nepal und Japans Buddhistischer Föderation stand dem Wiederaufbau des Tempels bisher im Wege. Der rekonstruierte Tempel soll unter anderem eine Statue der Maya Devi enthalten. Die UNO-Kulturorganisation UNESCO hat Lumbini zum Weltkulturerbe ernannt. Der Fürstensohn Buddha wurde der Überlieferung zufolge vor rund 2600 Jahren in Lumbini geboren, bevor er in Bodh Ghar des heutigen Indien die Erleuchtung erlangte. In Nepal, dem einzigen Hindu-Königreich der Welt, sind etwa sieben Prozent der 23 Millionen Einwohner Buddhisten. Nahezu 90 Prozent der Bevölkerung sind Hindus. (APA/Reuters)