Austin - Die Dell Computer Corporation will wegen der schwachen Nachfrage im Computer- und Dienstleistungsbereich in den kommenden zwei Quartalen 3.000 bis 4.000 Arbeitsplätze streichen. Dies hat der amerikanische Computerhersteller am Montag nach Börsenschluss mitgeteilt. Das Unternehmen hatte bereits im Februar und März insgesamt 1.700 Stellen gestrichen. Das in Austin (US-Staat Texas) ansässige Unternehmen will außerdem die meisten amerikanischen Angestellten im zweiten Quartal in den unbezahlten Urlaub schicken. Dell wird nach der neuen Runde von Stellenstreichungen rund 35.000 Mitarbeiter haben, berichtete die "New York Times" am Dienstag. Für das zweite Quartal hat Dell eine einmalige Sonderbelastung von 250 Mill. Dollar bis 350 Mill. Dollar (bis zu 392 Mill. Euro/5,4 Mrd. S) angesetzt, die vor allem auf die Stellenkürzungen und die Konsolidierung von Betrieben entfallen werden. "Vorsichtig" Dell erwartet für das Anfang Mai beendete erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen Umsatz von acht Mrd. Dollar und 17 Cents Gewinn je Aktie. Der Betriebsgewinn sei etwas höher ausgefallen als erwartet. Dell gab sich jedoch für den weiteren Jahresverlauf "vorsichtig". Dell hat einen Jahresumsatz von 32 Milliarden Dollar. Wall-Street-Analysten verwiesen auf das langsame Wachstum des globalen PC-Marktes und auf die brutalen Preiskämpfe. Dell hat mit seiner aggressiven Preisstrategie seinen Konkurrenten erhebliche Marktanteile abgenommen. Die Dell-Aktien sind im nachbörslichen Handel um 66 Cents auf 26,57 Dollar gestiegen. (APA/dpa)