Frankfurt/Main - Der Streit zwischen Sänger Xavier Naidoo ("Söhne Mannheims") und Produzent Moses Pelham (Plattenfirma 3p) beschäftigt weiter die Gerichte. Am kommenden Freitag geht es vor dem Frankfurter Landgericht nach Angaben eines Gerichtssprechers um den geplatzten Auftritt Naidoos auf der "Expo" in Hannover am 2. September vergangenen Jahres. Pelham soll eine Anzahlung von 50.000 Mark behalten haben, obwohl der Künstler nicht auftrat. Das geplante Konzert wurde vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) gemeinsam mit einer Konzertagentur organisiert. Die Agentur klagte nach Angaben von Naidoos Anwalt Jens Fischer gegen Pelham, weil dieser Naidoos Auftritt vermittelt hatte, obwohl Naidoo zwei Wochen zuvor seinen Vertrag mit 3p gekündigt hatte. In einem weiteren Verfahren geht es um Betrug: Naidoo hatte Pelham angezeigt, weil dieser Konzertgagen falsch abgerechnet haben soll. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt bestätigte am Montag, dass es Durchsuchungen in den Büros von Pelhams Firma 3p gegeben hat. Das Material sei noch nicht ausgewertet worden. Es gehe um einen bisher bezifferbaren Schaden von "weit unter 100.000 Mark". (APA/dpa)