Tokio - Der Tokioter Aktienmarkt hat am Montag den Handel mit festeren Notierungen beendet. Der Nikkei-225 Index stieg um 107,77 Punkte oder 0,75 Prozent auf 14.529,41 Zähler und schloss damit auf dem höchsten Stand seit Dezember des Vorjahres. Der Topix Index schloss mit 1.440,97 Einheiten und einem Aufschlag von 16,73 Stellen oder 1,17 Prozent. Der Umsatz belief sich auf rund 983 (Vortag: 1.191,00) Mill. Aktien. 633 Kursgewinnern standen 731 -verlierer gegenüber. Unverändert notierten 104 Titel. Einige Anleger hätten zwar Gewinne mitgenommen, erklärten Händler, jedoch habe das Sentiment am Markt jedoch von der Rede des neuen japanische Premierminister Junichiro Koizumi profitiert. Dieser hatte am Montag in seiner ersten Grundsatzrede vor dem Parlament die Grundzüge der geplanten Reform des Staatshaushalts erläutert. In einem ersten Schritt soll ab dem im April 2002 beginnenden Haushaltsjahr eine Deckelung der Neuverschuldung Japans auf jährlich 30 Bill. Yen stattfinden. In einem zweiten Schritt soll anschließend die Ausgabe von Staatsanleihen darauf begrenzt werden, die ausufernden Staatsschulden abzubauen. Ausländische Nachfrage steigt Daneben sei die Nachfrage ausländischer Investoren lebhaft gewesen, führten Teilnehmer weiter aus. Nach dem positiven Wochenausklang an der US-Technologiebörse Nasdaq konnten Technologietitel am Montag in Tokio vielfach Aufschläge verzeichnen. Angeführt wurden die Kursgewinner im Technologiesektor von NTT DoCoMo, die um 7,4 Prozent kletterten. Sony rückten um 1,4 Prozent, und NEC um 0,6 Prozent vor. Dagegen gaben Hitachi, die vier Sitzungen in Folge Aufschläge verbucht hatten, auf Grund von Gewinnmitnahmen um 0,7 Prozent nach. Honda Motor und Japan Telecom litten ebenfalls unter Gewinnmitnahmen. Während Honda Motor 2,8 Prozent abgaben, gingen Japan Telecom um 5,3 Prozent zurück. Japan Telecom hatten sich in zwei aufeinander folgenden Sitzungen um 22 Prozent verteuert, nachdem bekannt geworden war, dass das britische Telekommunikationsunternehmen Vodafone von British Telecom eine 20-prozentigen Beteiligung an der japanischen Telekomgesellschaft übernehmen wird. (APA)