Ursula Guttman
@
art-vienna.at

Foto: art-vienna.at
Neue Messen braucht das Land, scheinen sich die PR-Berater Johanna Penz und Alois Larch gedacht zu haben und verlegten die Idee ihrer seit fünf Jahren betriebenen ART-Innsbruck auch in die Bundeshauptstadt, die bis dato mit der vom Galerien-verband bestimmten herbstlichen kunst wien ausgekommen ist. Vom 10. bis 13. Mai ist es am Boden des Technischen Museums Wien soweit, und weil man "International" im Titel führt, gibt man der Messe auch einen klingenden englischen Namen: art vienna. Elfi Bohrer aus Bonstetten (Schweiz) ist eine dieser 60 internationalen Namen aus zehn Ländern, mit denen sich die art schmückt - und die sich in ihrem Namen auch dem Epiteton art verschreiben (Artenvielfalt/München, Galerie Mansarte/St.Anton), damit man weiß, was einen erwartet. Sie liegen inhaltlich weit außerhalb des kanonisierten Kunstbildes, welches es die Top-Messen Basel, Berlin oder Köln bestimmt, dürften aber eben ein anderes Publikum ansprechen. (Ein Kleinformat ist übrigens der Werbepartner der Messe). Es lebt ja schließlich auch die Galerie Otto neben der Galerie Kargl. Eröffnet wird am 9.Mai durch Österreichs Vorzeige-Privatsammler Karl-Heinz Essl sowie durch Kunststaatssekretär Franz Morak. Als Bonus-Track wird die einiges versprechende Sonderschau "Junge Kunst" mitgeliefert, mit Arbeiten u.a. von Leoni Oostvogel, Gudrun Kampl, Arno Popotnig oder Michael Goldgruber. Also hinschauen und selber urteilen!