Würzburg - Grippeimpfungen stellen auch für Patienten kein Problem dar, die an Multipler Sklerose (MS) leiden, haben Mediziner der Universität Würzburg in einer Studie herausgefunden. Die Impfung könne für MS-Kranke sogar wichtig sein, da sich bei einer Grippeinfektion die klassischen Symptome wie Sehverlust, Lähmungen oder Gefühlsstörungen der Haut oft verschlechterten. Die untersuchten MS-Patienten reagierten den Medizinern zufolge auf den Grippeimpfstoff positiv und bildeten verstärkt Antikörper gegen das Influenza A-Virus. "Dieses Ergebnis widerlegt die bei Ärzten und Patienten weit verbreitete Auffassung, dass der Grippe- Impfstoff Krankheitsschübe bei der Multiplen Sklerose auslösen könne. Dass dies durch eine Impfung passiert, ist jedoch höchst unwahrscheinlich", sagte Peter Rieckmann, Neurologe von der Uni Würzburg und Leiter der Studie. (APA)