Wien - Der Aufsichtsrat der Fluggesellschaft Lauda Air hat Kapitän Christian Fitz (41) am Freitagnachmittag in den Vorstand berufen. Die Bestellung erfolgte einstimmig und mit sofortiger Wirkung, hieß es. Fitz war als Prokurist bisher für Flugbetrieb, Technik und Kabinendienst bei Lauda Air zuständig und galt als Favorit für den Vorstand. Die nunmehr dreiköpfige Vorstandsriege der Lauda Air wurde vom Aufsichtsrat mit der Ausarbeitung einer neuen Geschäftsordnung beauftragt. Dabei geht es um die Aufgabenverteilung innerhalb des interimistischen Dreiervorstands sowie ab August um die Verteilung der Agenden des scheidenden Vorstandssprechers Ferdinand Schmidt, der für das Marketing zuständig ist. Vorstandssprecher der Lauda Air bleibt bis Ende Juli Ferdinand Schmidt, danach werden Fitz und Stöger als gleichberechtigte Vorstände agieren. Die Nachbestellung eines weiteren Prokuristen sei nicht geplant, sagte Fitz nach seiner Bestellung. Ausgeglichenes Ergebnis 2001 Fitz strebt für das laufende Geschäftsjahr 2001 ein "ausgeglichenes Ergebnis" an. An der gegenwärtigen Drei-Marken-Strategie der Austrian Airlines-Gruppe (AUA, Lauda Air, Tyrolean Airways) solle festgehalten werden, solange sie erfolgreich sei, sagte Fitz am Freitagabend im ORF-"Abendjournal". Die Lauda Air sieht er innerhalb der Gruppe wie bisher im Charterbereich und in der Langstrecke positioniert. Als Schwerpunkte seiner neuen Tätigkeit nannte Fitz weiters die Umsetzung des Stammhauskonzepts mit der geplanten weiteren Integration der Töchter Lauda Air, Tyrolean Airways und der Rheintalflug sowie die Kollektivvertragsverhandlungen. "Ich werde mit meinen Kollegen im Lauda Air-Führungsteam den erfolgreich eingeschlagenen Weg weitergehen", kündigte Fitz in einem ersten Statement an. Die Lauda Air werde weiterhin das tun, was sie am besten könne: "den Passagieren ein qualitativ hochwertiges Produkt bieten und so als starkes Mitglied der Austrian Airlines Group einen wesentlichen Beitrag zum Gruppen-Ergebnis leisten". (APA)