Österreich
27 Millionen Menschen leben in Sklaverei
Projekt der Stadt Salzburg für fair gehandelte Produkte
Salzburg - "Kinderarbeit" betrifft weltweit 250 Millionen
Fünf- bis 14-Jährige, 27 Millionen Menschen - so eine weitere
Schätzung - leben in Sklaverei.
Um hier gegen zu steuern, will die Stadt Salzburg mit gutem Beispiel vorangehen und in einem Projekt darauf aufmerksam machen, den Einkauf nicht nur an ökologische Richtlinien zu knüpfen sondern auch fairen Handel zu berücksichtigen.
Projekt "Öko-Kauf im Magistrat Salzburg"
Mit dem Projekt "Öko-Kauf im Magistrat Salzburg" könnte die
Stadtverwaltung ihre Rolle als Großeinkäufer und "Marktmacht"
dahingehend nutzen, sowohl ihre eigenen Mitarbeiter als auch die
Öffentlichkeit für ökologische und fair gehandelte Produkte zu
sensibilisieren. Allein die zentrale Beschaffungsstelle des
Magistrats, der Wirtschaftshof, tätigt jährlich 21.000 Bestellungen
im Gesamtwert von 195 Millionen Schilling. Hinzu kommt noch der
Einkauf in Pensionistenheimen und Kindergärten sowie die
Auftragsabwicklung durch die Bauverwaltung.
Möglichkeiten, ökologischer und fairer zu bestellen, gibt es für
Hüttinger genug. Am Beispiel "Orangensaft" stellt sich für ihn die
Frage, ob es tatsächlich unbedingt ein Produkt sein muss, dass im
Wesentlichen durch den Einsatz hochgiftiger Chemikalien und
Kinderarbeit erzeugt worden ist. Dagegen würde ein heimischer
Apfelsaft nicht nur kürzere Transportwege bedeuten, sondern auch die
heimische Landwirtschaft stärken. (APA)