Wien - Der Rückgang der Arbeitslosigkeit in Österreich hat sich im April 2001 zwar fortgesetzt, aber gegenüber den vergangenen Monaten deutlich eingebremst. Mit 191.391 Jobsuchenden sank die Zahl der Arbeitslosen gegenüber dem April des Vorjahres um 2611 Personen oder um 1,3 Prozent. Im vergangenen März hatte der Rückgang noch 4,3 Prozent betragen, im Februar 6,4 Prozent und im Jänner sogar 7,5 Prozent. Gegenüber März 2001 sank die Arbeitslosigkeit saisonbedingt um 19.646 Betroffene oder um 9,3 Prozent, gab das Arbeitsmarktservice (AMS) am Freitag bekannt Die Beschäftigung stieg im April im Jahresvergleich um 0,46 Prozent auf 3,130.014 Personen in unselbstständigen Arbeitsverhältnissen, davon 1,745.820 Männer und 1,384.194 Frauen. Die Arbeitslosenquote sank damit im April nach EU-Kriterien auf 3,6 Prozent nach jeweils 3,7 Prozent im Vormonat und im April 2000. Die traditionelle, nach nationaler Methode errechnete Arbeitslosenquote ging im April auf 5,8 Prozent nach 5,9 Prozent im Vorjahr und 6,3 Prozent im März zurück. Frauen und Ältere profitieren Vom Rückgang der Arbeitslosigkeit haben dabei vorwiegend Frauen und Ältere profitiert. Während im April die Zahl der arbeitslosen Männer um 0,8 Prozent auf 102.797 Jobsuchende sank, ging die Arbeitslosigkeit bei den Frauen um zwei Prozent auf 88.597 Jobsuchende zurück, geht aus der AMS-Statistik hervor. Nach Altersgruppen hat sich das Bild im April verändert. Rückgänge gab es nur mehr bei der Gruppe der über 50-jährigen Personen, und zwar um 10,5 Prozent oder um minus 4860 Betroffene. In allen anderen Altersgruppen stieg die Arbeitslosigkeit hingegen geringfügig an. Bei den 15- bis unter 25-Jährigen nahm die Zahl der Jobsuchenden gegenüber dem Vorjahr um 1716 oder um 6,4 Prozent zu. Bei den 25-Jährigen legte die Zahl der Jobsuchenden gegenüber dem Vorjahr um 1716 oder um 6,4 Prozent zu, bei den 25- bis 45-Jährigen um 497 oder um 0,5 Prozent. Nach Regionen nahm die Arbeitslosigkeit vor allem in den Fremdenverkehrsländern Tirol (plus 14,3 Prozent), Salzburg (plus 8,3 Prozent) und Vorarlberg (plus zwei Prozent) zu. Deutlich zurückgegangen ist die Zahl der Jobsuchenden in Oberösterreich (minus neun Prozent). Rückgänge gab es weiters im Burgenland (minus 4,3 Prozent), in Wien (minus 3,4 Prozent), in der Steiermark (minus 2,9 Prozent) und in Niederösterreich (minus 2,4 Prozent). In Kärnten gab es keine Veränderung. (APA)