Klagenfurt - Wegen schweren sexuellen Missbrauchs wurde am Donnerstag ein 51-jähriger Hilfsarbeiter aus Döbriach (Gemeinde Radenthein) am Landesgericht Klagenfurt Mann zu drei Jahren Haft verurteilt. Der Mann war bereits einschlägig vorbestraft, bei seinem Geständnis zeigte er keine Reue. Das Urteil ist nicht rechtskräftig, da sich der Beschuldigte Bedenkzeit erbat. Missbrauch im Stall Im Sommer vergangenen Jahres soll der Hilfsarbeiter die drei, jeweils elfjährigen Mädchen unter einem Vorwand in den Stall gelockt haben, um sich ihnen dann unsittlich zu nähern. "Ich wollte ihnen nur zeigen, wie man Hufe putzt", verteidigte sich der Döbriacher. Dass er die Mädchen im Brustbereich begrabscht habe, sei ihm nur passiert. " Stimmt es, dass Sie einem Mädchen auch mehrmals den Finger in die Scheide eingeführt haben? Und wie oft haben Sie das getan" fragte die Richterin. "Ich weiß nicht mehr genau", antwortete der 51-Jährige. Weder Schöffen noch Richterin ließen Milde walten und sprachen eine dreijährige unbedingte Haftstrafe aus, da der Täter bereits 1997 wegen sexuellen Missbrauchs an den Enkelkindern seiner Lebensgefährtin verurteilt worden war. "Das damalige milde Urteil haben Sie augenscheinlich völlig missverstanden", so die Richterin. (APA)