Der Zugang zum "echten" Internet, wie es der Anwender über den PC gewöhnt ist, soll nicht erst mit der dritten Handygeneration Universal Mobile Telecommunications System (UMTS) möglich werden. Der britische Hersteller für Telekomgeräte, Pogo Technology, will bereits ab Mitte des Jahres mit Smartphone "Pogo" eine Kombination von Mobiltelefon und Organizer auf den Markt bringen, die erstmals den Zugang zum "echten" Internet - und nicht wie bisher via WAP (Wireless Application Protocol) - über das Handynetz ermöglicht. Voraussetzung dafür ist eine Datenübertragungsrate von 56 Kilobit pro Sekunde. Mit dem Übertragungsstandard GPRS (General Packet Radio Service), der in Österreich von allen Handynetzbetreibern angeboten wird, sowie einem vom Hersteller produzierten Kompressionsverfahren soll diese erforderliche Übertragungsrate erzielt werden. 240 Grammm Das 240 Gramm schwere und zwei Zentimeter dicke Smartphone Pogo, das etwas schwerer ist als vergleichbare Handyorganizer von Nokia, Motorola und Ericsson, verfügt über einen Farbbildschirm, mit dem die "echten" Internetseiten via Stift aufgerufen werden können. Die Bildschirmschirmdiagonale des handflächengroßen Minicomputers beträgt 15 Zentimeter. Neben Internetzugang und E-Mail-Funktion verfügt das Gerät außerdem über ein digitales Notizbuch zur Verwaltung von Adressen und Terminen. Ebenso kann der Anwender mit dem Gerät telefonieren, gegebenenfalls über eine Freisprecheinrichtung. Ein MP3-Player sowie eine zusätzliche 64-Megabyte-Speicherkarte gehören ebenso zur Grundausstattung. Angaben über den Preis des Gerätes sind derzeit noch nicht in Erfahrung zu bringen. Im Gegensatz zu anderen Handyorganizern unterstützt Pogo nicht das WAP-Format, mit dem ebenso internetähnliche Inhalte aufgerufen werden können. Die von Handynetzbetreibern hoch gepriesenen WAP-Anwendungen gelten unter Anwendern als umständlich in der Handhabung, langsam und unzuverlässig. (jake - Der Standard Printausgabe)