Wien - Die zwei Mittwoch-Spiele zur 32. max.Bundesliga-Runde stehen einerseits im Zeichen des UEFA-Cups, anderseits wird gegen den Abstieg gekämpft. Der SK Sturm empfängt im Schwarzenegger-Stadion (19:00 Uhr) den SV Salzburg, der sich wie die Grazer noch realistische Chancen zumindest auf Rang drei ausrechnen darf, mit dem in der nächsten Saison international gespielt werden kann. Sollte Rapid den ÖFB-Cuptitel holen bzw. bei einer Meisterschaft für die Wiener der FC Tirol, dann berechtigt ja auch der vierte Tabellenrang zur Teilnahme am UEFA-Pokal. International könnte allerdings auch der VfB Admira/Wacker Mödling spielen, vorausgesetzt die Niederösterreicher holen sich die Cup-Trophäe oder erreichen zumindest gegen einen möglichen Double-Gewinner das Finale. Doch das ist derzeit für den Aufsteiger zweitrangig, der Klassenerhalt ist das primäre Ziel. Eine kleine Vorentscheidung könnte am Mittwoch fallen, wenn ab 18:30 Uhr im Linzer Stadion der LASK auf die Admiraner trifft. Die Gastgeber lagen vor dem Dienstagspiel Bregenz - Rapid vor den punktegleichen Mödlingern auf Rang acht. Nur drei Zähler zurück hielten die Vorarlberger, die allerdings noch das Heimspiel gegen Salzburg (8. Mai) nachzutragen haben, vorläufig den Abstiegsrang. Selbstbewusste Salzburger Die Salzburger kommen mit einer Portion Selbstvertrauen zum SK Sturm. Dafür sorgte nicht nur das 4:1 gegen die Austria, sondern auch die jüngste Bilanz gegen die Grazer. In dieser Saison haben sie bei einer 0:1-Heimniederlage schon zwei Mal gegen Vastic und Co gewonnen, in den vergangenen zwei Saisonen auch jeweils einmal auswärts. Ivica Osim, der allerdings vor allen Kontrahenten Respekt bekundet, sieht in den Salzburgern daher auch einen besonders unangenehmen Gegner. "Besonders motiviert, gut organisiert, kämpferisch stark und wohl immer mit sechs Mann hinten. "Da gibt es wenig Räume und daher ist auch das geforderte schnelle Spiel nicht leicht zu realisieren", so der Trainer-Guru, bei dessen Akteuren die Champions League immer noch ihre Nachwirkungen hat. "Außerdem hätten zu viele zu lange pausiert, und die Spieler mit auslaufenden Verträgen sind nach manchen Äußerungen "von oben" verunsichert und daher nicht frei im Kopf", so Sturms Erfolgscoach. Die Aussagen der Salzburger sind einhellig. "Wenn wir das Niveau wie gegen die Austria halten können, dann haben wir auch in Graz eine sehr gute Chance. Bei Sturm fehlt derzeit der letzte Kick", sagte Trainer Hans Backe, was auch sein gegen die Wiener überragender Richard Kitzbichler ("Sturm ist ein unmittelbarer Konkurrent, da zählen die Punkte doppelt") betonte. Abstiegskampf wird noch nicht entschieden Die 0:6-Niederlage gegen Rapid, für die er einfach keine Erklärung habe, wegstecken und aus den Köpfen bringen, war die Hauptaufgabe von Janos Kondert vor dem "ganz, ganz wichtigen Spiel" gegen die Admira. Daheim hätte der LASK unter seiner Regentschaft noch kein Spiel verloren. Vor den Mödlingern habe er Respekt, "sie stehen stabil und bekommen wenige Tore". Für Hans Krankl wird in diesem Spiel der Abstiegskampf noch nicht entschieden. "Die Moral ist gut, wir hoffen auf Punktezuwachs", so der Admira-Trainer. Die drei bisherigen Saisonduelle endeten alle remis. (APA)