Die Bilderreise beginnt in der Hauptstadt Windhoek und führt zunächst über das Hochland in die Küstenstadt Lüderitz. Durch die Namib-Wüste geht es schließlich in das Wildtierreservat der Etoscha-Pfanne und zu den Victoriafällen nach Zimbabwe.

Felix Neuhaus

Windhoek wurde 1892 von den Deutschen gegründet. 1981 lebten hier 100.000 Menschen; heute sind es doppelt soviele. Die alte Kolonialarchitektur verschmilzt nahtlos mit der modernen.

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Die Hauptstadt Windhoek wirkt eher wie ein großes Dorf. In der Kolonialzeit wurde nahezu die gesamte Bevölkerung christianisiert. Die evangelische Christuskirche ist eines der Wahrzeichen der Stadt.

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In Keetmanshoop gibt es einen Wald von 300 Köcherbäumen. Aus den hohlen Ästen der Aloe Dichotoma fertigten die San, die Buschmänner der Kalahari, einst Köcher für ihre Pfeile.

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Nachdem Anfang des 20. Jh. in Kolmannskoppe Diamanten gefunden wurden, wurde ein großes Diamantensperrgebiet errichtet. Heute nimmt das Dorf zunehmend der Sand in Besitz. Der Anteil der Diamanten am BSP liegt über 30%.

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Namibia verfügt bei der 20 fachen Fläche Österreichs in etwa über die gleiche Einwohnerzahl. Vor allem die südlichen Landesteile wirken menschenleer. Krämerläden in den Wüstengebieten sind eine echte Rarität.

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Die Stadt Lüderitz liegt im mittleren Bereich der namibischen Atlantikküste. Nicht nur die Fachwerkhäuser zeugen von der deutschen Kolonialzeit. Im Kaffeehaus kann man Schwarzwälder Kirschtorte bestellen; die zwei deutschsprachigen Radiosender spielen Reinhard Mei und die Fantastischen Vier.

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Namibia ist ein Vielvölkerstaat. Seit der Unabhängigkeit von Südafrika im Jahre 1990 hat Namibia eine Verfassung, die alle Ethnien unter dem Motto „One Namibia – One Nation“ gleichstellt.

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Die küstennahen Gebiete sind hyperarid, da sich die Niederschläge -aufgrund des kalten Benguelastroms- bereits vor der Küste abregnen. So entstand die Namibwüste, an deren Ausläufern früh morgens Nebel emporsteigt

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Die höchste Sanddüne der Namib ist 388 Meter hoch und soll die höchste Düne unserer Erde sein. Insgesamt soll man hier 14 verschiedene Dünenformen finden können.

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Am Namibrand gibt es ausgedehnte Wüstensteppen. Die Überweidung und die dadurch hervorgerufene Desertifikation stellen ein großes Problem dar. Zahlreiche Farmer haben ihre Karakul-Schafherden durch Touristenhorden ausgetauscht.

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Das mondäne Swakopmund ist mit nur 17.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt im Land. Der alte Bahnhof aus deutscher Kolonialzeit wurde mittlerweile zu einem Luxushotel umgebaut.

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Trotz zahlreicher Museen, Cafés und Galerien kommt der Tourismus in Swakopmund nicht so recht in Gang. Schuld daran ist der kalte Benguelastrom, der sowohl für den Fischreichtum, als auch für kühle Luft- und Wassertemperaturen verantwortlich ist.

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Der Atlantik hat im Jahresschnitt lediglich 15°C; zuwenig für den Badetourismus aber ein Eldorado für Robben und Pinguine. In Cape Cross gibt es eine Robbenpopulation von 110.000 Tieren. Die Bullen wiegen bis zu 350 Kilo.

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Im Norden des Landes liegt das Wildtierreservat der Etoscha-Pfanne. Auf einem Areal von 22.300 km² tummeln sich neben 9.000 Zebras und 6.000 Oryx-Antilopen auch 1.500 Elefanten.

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Die meiste Zeit des Tages, wirken Löwen faul und friedlich. Doch wenn sich der Hunger meldet, kann sich dies rasch ändern. Deshalb ist das Verlassen des Jeeps in der Etoscha-Pfanne strengstens verboten.

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Aufgrund der Größe von über 5 Metern stellen Bäume die Hauptnahrungsquelle für die rund 2.800 Giraffen der Pfanne dar. Der Akt des Trinkens ist für Giraffen sehr gefährlich, da sie dabei leichte Beute für Raubtiere sind.

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Das Chamäleon existierte schon vor Millionen von Jahren. Wenn es Angst hat oder sich ärgert kann es seine Hautfarbe der Umgebung anpassen um sich zu tarnen; beide Augen können gleichzeitig in zwei verschiedene Richtungen schauen und so fast die gesamte Umgebung überblicken.

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Der Norden Namibias ist randtropisch und verfügt über eine jährliche Regenzeit. Hier schnitt sich der Fluss Ugap vor 20 Millionen in die Plateaulandschaft ein um das heutige Zeugenberg-Relief herauszumeißeln.

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Für die Bewohner der nördlichen Landesteile hat sich das Herstellen von Souvenirs aus Tropenhölzern zu einem wichtigen Wirtschaftszweig entwickelt. Seit einigen Jahren verfolgt Namibia die Linie des teuren „Qualitätstourismus“; die Tiere, die am Tag in der Etoscha Pfanne besichtigt wurden, können am Abend am Buffet wiedergefunden werden.

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Überall im südlichen Afrika stößt man auf Termitenhügel. Termiten sind weiße, lichtscheue Insekten, die man nur sehr selten zu Gesicht bekommt.

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Rundu liegt im Nordwesten des Landes. Das randtropische Naturraumpotential ist dafür verantwortlich, dass die Einwohnerdichte hier fast 30 Mal höher ist als in den südlichen Landesteilen.

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Am Okavango leben die Kavango, die zweitgrößte Volksgruppe des Landes. Der Fischfang spielt hier eine große Rolle und wird meist von den Frauen mit selbstgeflochtenen Körben betrieben.

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Wir sind in Zimbabwe angekommen: Straßenverkäufer, lachende Menschen, Musik. Während das Verhältnis zwischen Schwarzen und Weißen in Namibia noch immer getrübt zu sein scheint, wirken die Bewohner Zimbabwes fröhlich und entspannt.

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Aus dem Hubschrauber lässt sich das Naturschauspiel der Victoriafälle am besten beobachten. Der 2.700 km lange Zambesi fließt über ein Basaltplateau und stürzt schließlich in eine gewaltige tektonische Spalte.

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Vom Plateaurand stürzen die Wassermassen bis zu 120 Meter in die Tiefe. Durch den Aufprall des Wassers spritzt die Gischt mehrer hundert Meter in die Höhe, so dass das Innere der Fälle in einer permanenten Nebelwand verhüllt ist.

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Der Wiener Geograph Felix Neuhaus beschäftigt sich seit Jahren mit der Reisephotographie. Seine besondere Vorliebe gilt den Trockengebieten unserer Erde; im Besonderen den Staaten des Orients. Derzeit arbeitet Felix Neuhaus an einem Buch über die Islamische Republik Iran und bereitet einen neuen Vortrag vor, der im Herbst in zahlreichen österreichischen Städten zu sehen sein wird.

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