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Wien - Zwei Drittel aller heimischen Unternehmen sind bereits ans Internet angebunden. Bis Ende des Jahres will die Wirtschaftskammer Österreich auch das restliche Drittel ans Netz heranführen. Das Problem dabei bleibt jedoch die Integration der neuen Technologien in Form von E-Commerce und E-Business vor allem in Klein- und Mittelbetrieben. Der Einsatz neuer Technologien brächte nämlich weitreichende Veränderungen in Handlungs- und Geschäftsabläufe mit sich, sind sich die Experten einig. Die Wirtschaft hat deshalb am Dienstag ein Video präsentiert, das Klein- und Mittelbetrieben als Wegweiser dienen soll. M-Commerce Deutliche Impulse im E-Business erwarten die Experten vom Einsatz des mobilen Commerce (M-Commerce). Mobilkom-Vorstand Hannes Ametsreiter erwartet unter Berufung auf eine Studie der Boston Consulting, dass die Zahl der M-Commerce-Nutzer bis 2003 von derzeit 15 Millionen auf 200 bis 300 Millionen Menschen ansteigen wird. Statt bisher reinen Informationen (91 Prozent) werden dann die Bereiche Werbung (23 Prozent), Finanzdienstleistung (21 Prozent) und Shopping (15 Prozent) das Angebot dominieren. Kernpunkt im Einsatz der neuen Technologien wird laut Peter Neubauer, Bereichsleiter für E-Business in der Erste Bank, die Zahlungsabwicklung via Internet sein. Vor 10 bis 15 Jahren sei der elektronische Zahlungsverkehr nur für Großbetriebe interessant gewesen. Mittlerweile seien die positiven Auswirkung auf Wertschöpfung und Produktivität aber schon bis zu den Klein- und Mittelbetrieben "durchgesickert", meint Neubauer. Digitale Signatur Ausschlaggebend für den Erfolg der neuen Technologie wird laut WKÖ-Generalsekretär Christian Domany aber sein, wie die digitale Signatur im Behördenverfahren umgesetzt wird. Das Wirtschafts- und Arbeitsministerium erarbeitet derzeit auf Basis des im Jänner präsentierten Maßnahmenkatalogs "e-business in a new economy" einen Aktionsplan, der bis Ende März fertiggestellt werden soll. (APA)