Das Internet ist erwachsen geworden. Die Zeiten, in denen man bei einer Bewerbung munter drauflosgeschrieben hat, sind vorbei. Wer das heute noch tut, outet sich als hoffnungslos unprofessionell. Denn jetzt geht kühle Sachlichkeit vor Kreativität. Das bedeutet, dass die erfolgreiche Bewerbung via E-Mail über die Beachtung einiger formaler Kriterien führt. Klar, strukturiert und übersichtlich Grundsätzlich gilt: Die Bewerbung muss klar, strukturiert und übersichtlich sein. Die Elite unter den Personalberatern und manche Unternehmen nehmen den Jobaspiranten diese Arbeit ab, indem sie Bewerbungsformulare ins Netz stellen. Dort, wo diese nicht vorhanden sind, müssen die Jobbewerber diese Strukturen selbst schaffen. Eine potenziell erfolgreiche Bewerbung beginnt mit der Auswahl des richtigen Adressaten. Dieser ist immer der Personalchef. Die E-Mail an den Geschäftsführer ist sinnlos. Ein knapp formulierter Betreff wird den Human Resources Manager motivieren, das Mail aufmerksam zu lesen. Der positive Eindruck wird verstärkt, wenn das Mail präzise abgefasst ist und sich auf die USP-Darstellung beschränkt. Nur ein Attachment Die Beilagen sollten sich auf ein einziges Attachment beschränken. Profis bringen in diesem Attachment, das am besten wahlweise in den von jedem EDV-System lesbaren Formaten Pdf oder Word verpackt wird, alle wesentlichen Informationen auf maximal vier Seiten unter. Eine Seite umfasst den tabellarischen Lebenslauf, zwei Seiten sind für den beruflichen Werdegang reserviert, und die vierte Seite steht für die Präsentation der erreichten Ziele wie zum Beispiel die Budgetverantwortung und die Zahl der zu führenden Mitarbeiter zur Verfügung. Bei der Darstellung des beruflichen Werdegangs ist es von Vorteil, den Soft Skills ebenso viel Platz einzuräumen wie den Hard Facts. Schlagworte wie "Teamorientierung" oder "Dynamische Persönlichkeit" sollte man bei der Beschreibung der Soft Skills beiseite lassen. Besser ist, Beispiele aus der Vergangenheit anzuführen. Foto und keine Lügen Ein aktuelles Foto muss auf jeden Fall beigefügt werden, und auch das bislang bezogene Gehalt inklusive aller variablen Anteile darf nicht fehlen. Kleine Lügen sollte man sich verkneifen. Der Markt ist längst transparent geworden. Die Höhe der Dotierungen sind jedem Recruiter bekannt.