Wien - Rapid bleibt dem FC Tirol auf den Fersen. Die Hütteldorfer gewannen am Samstag gegen die Austria Lustenau mit 2:0 (0:0) und übernahmen damit den zweiten Platz von Sturm Graz, liegen aber weiterhin fünf Punkte hinter den Innsbruckern. Allerdings brauchte Rapid wie schon am Mittwoch in La Valletta ohne den geschonten Dejan Savicevic lange, bis das ersehnte Tor fiel. Diesmal war es Oliver Freund, der in der 69. Minute traf, Rene Wagner sorgte für das 2:0 (82.). Wie schon auf Malta war aber die erste Hälft der Hütteldorfer eher Krampf. Keine Ideen waren zu sehen, es fehlten die spielerischen Spitzfindigkeiten des "Genies", um die Lustenauer ernsthaft zu gefährden. Und so blieb es bei einem (falschen) Elferalarm nach einem Zweikampf zwischen Benneker und Wagner (6.), der Tscheche vergab fünf Minuten später nach Penksa-Zuspiel auch die größte Chance in den ersten 45 Minuten. Ansonsten herrschte vor beiden Toren eher Ebbe. Doch nach dem Wechsel lief das Rapid-Werk dann auf etwas höheren Touren. Die Grün-Weißen bemühten sich um mehr Zug nach vor, statt nur in die Breite wurde auch der Pass in die Tiefe gesucht, mehr Risiko genommen. Und dieses Risiko machte sich schließlich auch bezahlt: Oliver Freund nahm sich aus 30 Metern ein Herz, sein Weitschuss passte genau ins Kreuzeck. Und wie schon gegen Valletta spielte Rapid diese Führung sicher nach Hause. Die Lustenauer bemühten sich zwar, nun mehr für das Spiel zu tun, doch ohne großen Erfolg. Unterbrochen wurde das nur durch einen Energieanfall von Rene Wagner, der sich in der 82. Minute wie Freund ein Herz nahm, von der Mittellinie aus ein Solo startete und dieses mit einem Flachschuss auch nach Wunsch abschloss. Gegen Galatasaray am Mittwoch müssen die Fans aber wieder auf den Auftritt von Savicevic hoffen, der nach seiner Pause hoffentlich wieder den Pfeffer ins Spiel bringt, den man ohne ihn vermisst hat. Rapid Wien - Austria Lustenau 2:0 (0:0) . Hanappi-Stadion, 6.400, Meßner. Torfolge: 1:0 (69.) Freund 2:0 (82.) Wagner Rapid: Maier - Wimmer, Schießwald, Schöttel, Hatz - Penksa, Dowe, Freund, Wetl (46. Zingler) - R. Wagner, Lagonikakis (83. Saler) Lustenau: Kraßnitzer - Katemann, Pastoor, Benneker - Schneidhofer (69. Echteld), Brezic (66. Stanisavljevic), Jovanovic, Butrej - Tiefenbach (60. Grüner), Marcelino, Regtop Gelbe Karten: Schießwald, Penksa bzw. Jovanovic, Tiefenbach, Katemann, Grüner Die Besten: Wimmer, Schöttel, Zingler, Wagner bzw. Pastor, Regtop (APA)