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Bristol/Wien - Übermäßiges Trinken kann ihre Aufmerksamkeit gefährden. Dieser Leitspruch von Verkehrsexperten gilt offenbar nicht nur für geistige Getränke, sondern auch für Wasser! Ein britischer Psychologe rät daher Teilnehmern von Quiz-Shows im Fernsehen, auf nervöses Wassergeschlürfe aus den bereitgestellten Gläsern zu verzichten. Peter Rogers von der University of Bristol testete die Reaktionsfähigkeiten von 60 Probanden. Es sollten dabei Tasten als Antworten auf Anzeigen auf dem Computerschirm gedrückt werden. Es zeigte sich, dass Trinken eines Glases Wasser (330 Milliliter) bei tatsächlich vorhandenem Durst die Reaktionen um zehn Prozent verbesserte. Bei jenen, die nicht durstig waren, aber dennoch das bereit gestellte Wasser tranken, verschlechterte sich die Reaktionsfähigkeit aber um 15 Prozent. Rogers schließt daraus, dass zu viel Wasser offenbar die Fähigkeiten, intellektuelle Aufgaben zu bewältigen, einschränkt. Er vermutet, dass der beobachtete Effekt möglicherweise mit der Temperatur des auf zehn Grad gekühlten Wassers zu tun hat. Schließlich müsse der Körper Ressourcen umleiten, um dem lokalen Kühlungseffekt des Darmes zu begegnen. Dies könnte dann zu Lasten der Reaktionsfähigkeit gehen. Also: sicherheitshalber trocken bleiben ... (APA/red)