Die staatliche kubanische Presse hat am Samstag erneut die im Lande tätigen Auslandskorrespondenten angegriffen. In einem Leitartikel bezeichnete die Zeitung "Granma", Zentralorgan der Kommunistischen Partei, den Korrespondenten der britischen Zeitung "Financial Times" und den Mitarbeiter der Agentur Reuters, Pascal Fletcher, als "Verleumder und Intriganten". Einen Mitarbeiter der amerikanischen Nachrichtenagentur AP bezichtigte "Granma" der "Geistesabwesenheit".

"Granma" irritierte sich darüber, dass Fletcher geschrieben hatte, die Revolutionsfeiern vom 1. Jänner seien von "einer Flut staatlicher Propaganda" und "Triumphbotschaften" geprägt gewesen, und dass der namentlich nicht genannte AP-Mann von einer nur geringen Beteiligung des Volkes gesprochen hatte. (APA/dpa)