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Grafik: Archiv
Tegucigalpa - Die honduranische Armee hat vor rund zwei Jahren ihrem ehemaligen Oberkommandierenden zu Folge einen Staatsstreich geplant, aber aus Angst vor den USA nicht ausgeführt. Nach Aussage von Ex-General Mario Raul Hung Pacheco richtete sich die Verschwörung gegen das Vorhaben der zivilen Regierung, die Streitkräfte politisch zu entmachten. Sie sei aber abgeblasen worden, weil die Uniformierten eine Militärintervention der USA fürchteten, die noch einen großen Stützpunkt in Honduras unterhalten, sagte Hung Pacheco der Wochenzeitung "Dia 7". Die honduranische Armee war mit einer Anfang 1999 in Kraft getretenen Verfassungsänderung einer zivilen Führung unterstellt worden. Das mittelamerikanische Land Honduras ist zwar schon seit 1982 formal eine Demokratie, doch die Militärs waren mit umfassenden Privilegien und Schlüsselpositionen in der Wirtschaft wie ein Staat im Staate. Präsident Carlos Roberto Reina (1994-1998) hatte sich daran gemacht, dies zu ändern, unter dem heutigen Amtsinhaber Carlos Flores wurden die Reformen wirksam. (APA/dpa)