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Wien/Frankfurt - Die erneuerbaren Energien und die Umwelttechnologie werden von den Fondsgesellschaften Invesco und Activest weiterhin als strategische Zukunftsinvestments gesehen. Der Anstieg des Ölpreises habe in den vergangenen Monaten die Aufmerksamkeit vieler Investoren auf alternative Energiequellen gelenkt, so die Fondsmanagerin des Focus Umwelttechnologiefonds der Investmentgesellschaft Invesco, Helene Korczok-Nestorov. "Umwelttechnik ist ein neuer Industriezweig, der sich gerade erst in der Entstehungsphase befindet", erklärt die Expertin. Der Sektor Umwelttechnologie habe sich in den zurückliegenden Monaten sehr gut entwickeln können. Technischer Fortschritt und ein verändertes Umweltbewusstsein haben auch zu einem starken Wachstum bei den erneuerbaren Energieträgern, insbesondere bei Wind- und Solarenergie sowie bei der Brennstoffzellentechnik, geführt. "Wichtige Ergänzungen" "In den letzten zehn Jahren ist der weltweite Energieverbrauch trotz Einsparungsbemühungen um rund 25 Prozent gestiegen", führt Korczok-Nestorov aus. Nach Schätzung der Internationalen Energie Agentur (IEA) wird sich der Weltenergieverbrauch bis zum Jahre 2020 um weitere 65 Prozent erhöhen. Zwei Drittel der Weltbevölkerung habe heute keinen elektrischen Strom. Da der wachsende Energiebedarf nicht allein aus fossilen Energieträgern zu decken sei, bildeten Energiegewinnung aus Wind, Sonne und Biomasse wichtige Ergänzungen. Überzeugt ist Korczok-Nestorov von Unternehmen wie dem dänische Weltmarktführer von Windkraftanlagen Vestas Wind Systems. Auch das kanadische Unternehmen Ballard Power Systems ist in ihrem Portfolio vertreten. Der führende Hersteller von Brennstoffzellen mache zwar noch keine Gewinne, aber viele Experten seien der Meinung, dass die Brennstoffzelle die Energieversorgung revolutionieren werde. Windkraft Für Harald Staudinger, Fondsmanager des Activest Lux Eco Tech spricht die weitere Deregulierung in Europa und ein weiterer technischer Fortschritt für ein Engagement im Umwelttechnologiebereich. Außerdem habe in verschiedenen Ländern der Rückzug aus der Kernkraft begonnen, was seiner Ansicht nach den regenerativen Energien Auftrieb verleihen wird. "Wir setzen im Bereich der Alternativenergie besonders auf Windkraft, da die Profitabilität der modernen Windkraftanlagen in den letzten Jahren enorm zugenommen hat", sagt er. Aber auch die Herstellung von Brennstoffzellen, die auf Wasserstoffbasis arbeiten, erscheint Staudinger in der Zukunft vielversprechend. Seine Favoriten sind derzeit ebenfalls Vestas Wind Systems und Ballard Power. (APA/vwd)