Dass sich die Suche nach einem prominenten Gesicht so verzögert habe, argumentiert man damit, dass sich das LiF in einer Jetzt-oder-nie-Situation befinde: "Es muss ein Spitzenteam sein – mit den besten Köpfen und besten Ideen." Zuletzt waren Gerüchte um die Kandidatur von Bauunternehmer Hans Peter Haselsteiner aufgetaucht. Auch Ex-Parteichefin Heide Schmidt wurde oft genannt. Sie hatte vor 15 Jahren das LiF gegründet.
Inhaltlich plädieren die Libera-len für "wirtschaftspolitische Vernunft mit sozialer Verantwortung" und ein "ausgeprägtes Grundrechtsbewusstsein" , wie es in einer Presseaussendung am Dienstag hieß. Das LiF garantiere einen Weg abseits der großen Koalition und blauer Regierungsbeteiligung.
Genau wie andere Parteien muss es jedoch 2600 Unterstützungserklärungen einbringen, um überhaupt bei der Wahl antreten zu können. An dieser Hürde arbeiten zu diesem Zeitpunkt zahlreiche Kleinparteien, welche sich bei der bevorstehenden Wahl gute Chancen ausrechnen. So zum Beispiel eine Anfang Juli gegründete Arbeitsgruppe namens "Linksprojekt" , das sich als ein Bündnis aus zahlreichen politisch linken Organisationen zusammensetzt.
Linksbündnis ohne KPÖ