Erfolg mit Bürgerforum
Schließlich habe er das Bürgerforum in Tirol gegründet und sei damit erfolgreich gewesen, sagte Dinkhauser. Mit diesem Rezept müsse man nun auch die bundesweite Kandidatur anlegen, argumentierte er. Die Spitzenkandidatur will Dinkhauser mit dieser Aussage allerdings nicht beanspruchen - das sei "noch kein Thema", so der Tiroler. Die Chemie zwischen ihm und Martin stimme jedenfalls, das jüngste Gespräch sei "durchaus positiv" verlaufen, betonte der Landespolitiker mehrmals. In vielen Punkten gehe man konform, das Projekt befinde sich aber noch im "Akt der Zeugung", meinte er. Fest steht für Dinkhauser, dass es in Österreich die absolute Notwendigkeit einer "neuen, sozialen bürgerlichen Bewegung gibt".
Die "Organisation" der angedachten Liste mit Dinkhauser ist für Hans-Peter Martin zweitrangig, wie er gegenüber der APA meinte. Es gehe bei den Gesprächen mit dem Tiroler, mit dem ihn eine"Seelenverwandtschaft" verbinde, hauptsächlich um inhaltliche Themen, betonte er: Soziale Fragen, Gerechtigkeit und eine Demokratie in Österreich, "die ihren Namen verdient", so der EU-Parlamentarier. Vorgehen möchte Martin auch wieder gegen die "Allmacht des ORF". Sollte sich dessen "sträfliche Vernachlässigung der Minderheitenberichterstattung" weiter verstärken, so werde "demokratiepolitischen Schaden" angerichtet, so Martins Analyse.
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