Die beiden sagten aus, dass sie mit Besen und Schirmen geschlagen und mit Messern verletzt wurden. Als Strafe hätten sie auch häufig eiskalt duschen müssen. Eine der Frauen wurde gezwungen, 25 Chili-Schoten zu essen und musste anschließend ihr Erbrochenes essen.
In Hose und Handtuch geflüchtet
Das Gericht befand die ebenfalls aus Indonesien stammende Sabhnani in mehreren Anklagepunkten schuldig, darunter Zwangsarbeit, Verschwörung und das Beherbergen von Ausländern ohne gültige Papiere. Zusätzlich zur Haftstrafe bekam die 46-Jährige drei Jahre Bewährung auferlegt und muss 25.000 Dollar (16.000 Euro) zahlen. Darüber hinaus wird das Gericht die Summe für die entgangenen Arbeitslöhne festlegen. Die Staatsanwaltschaft forderte 1,1 Millionen Dollar. Maximal drohten der Millionärin 12 bis 15 Jahre im Gefängnis.
Ihrem Mann, der 51-jährige Parfümproduzent Mahender Sabhnani, wird zur Last gelegt, die sklavenähnliche Behandlung der Frauen ermöglicht zu haben. Sein Urteil wird am (heutigen) Freitag verkündet. Beide wollen voraussichtlich Berufung einlegen.