"Unser Ziel ist es, das Unternehmen bei der Forcierung des Wachstumskurses speziell in Osteuropa und Asien sowie dem Ausbau der Marktführerschaft zu unterstützen", erklärte Stiassny vor Journalisten. Langfristig will die BOCE 51 Prozent der Chemson behalten, 10 Prozent sollen in den Besitz des Managements übergehen, der Rest an Finanzinvestoren verkauft werden. "Alles aber selbstverständlich unter unserer Führung", meinte Stiassny.
Chemson könnte in ein paar Jahren Börsenkandidat sein, sagte der BOCE-Vorstandsvorsitzende. "Das kann sein, muss aber nicht sein", schränkte er ein. Man habe auch vor in den Firmensitz Arnoldstein zu investieren. "Arbeitsplätze werden keine abgebaut", versicherte Stiassny.
Entstehung
Die heutige Chemson entstand 1986 aus einem Joint Venture der Firmen Chemetall und Cookson. Zwischen 1989 und 1991 erwarb die Metallgesellschaft AG die Anteile der Cookson und die Anteile an der BBU Chemie GmbH in Arnoldstein. Das so entstandene Unternehmen wurde in Chemson Polymer-Additive GmbH umbenannt. 2000 übernahm Leman Capital das Unternehmen.
Chemson ist der führende Hersteller von Polymer-Additiven für Anwendungsbereiche wie Fenster und Profile, Rohre und Fittings sowie Kabel. Die Produkte werden als Granulat, in Tablettenform oder pulverförmig ausgeliefert.